Kangaroo Island ist ein absolutes Paradies für Naturliebhaber und Wander-Fans, da die Wildnis hier noch fast unberührt ist und es einige sehr gute Wanderwege gibt. Wassersportarten wie Segeln, Schwimmen, Schnorcheln, Scuba-Diving und Kanu fahren sind auf KI ebenfalls sehr beliebt. Surf-Anfänger finden in der Stokes Bay sowie in der Vivonne Bay gute Bedingungen vor, während fortgeschrittene Wellenreiter fast auf der gesamten Insel immer wieder fündig werden. Außerdem haben Angler fast überall die Möglichkeit, ihre Angelrute zu zücken, um einen King George Weißling, einen Trevally, Schnapper oder einen der großen Samson Fische zu fangen.
Die Anreise ist mit dem Auto, dem Bus, der Fähre und dem Flugzeug möglich. Mit dem Auto kommt man schnell und einfach voran, da hier ein Straßennetz von 1600km Gesamtlänge existiert. Asphaltierte Straßen verbinden die Orte Penneshaw, American River, Kingscote, Parndana und Flinders Chase. Die restlichen Straßen sind einfache Schotterpisten, die allerdings auch ohne Allradantrieb befahrbar sind. Sollte man sich dazu entschließen, mit dem Auto nach Kangaroo Island zu kommen, so ist dies mit der Fähre von SeaLink gegen einen stolzen Aufpreis möglich. Bei einem Mietwagen wäre allerdings zu beachten, dass manche Anbieter auf dem Festland eine Überfahrt nicht gestatten. Dies sollte unbedingt im Vorfeld mit dem Autoverleih geklärt werden! Ansonsten besteht noch immer die Möglichkeit, ein Fahrzeug auf KI anzumieten. Hierzu findet man in Kingscote, in Penneshaw und am Kingscote Airport Gelegenheit.
Es ist zwischen 40.000 und 60.000 Jahre her, dass die ersten Menschen den Erdteil besiedeln, aus dem später Australien, Neu-Guinea und Tasmanien hervorgehen. Historiker und Archäologen nehmen an, dass sich die Vorfahren der Aborigines zu einer Zeit, als der Meeresspiegel noch deutlich niedriger stand als heute, Insel für Insel aus dem späteren Indonesischen Archipel in Richtung Australien vorarbeiteten.
Über die Motivation können die Forscher nur spekulieren: Geschieht die Überfahrt aus Versehen, sind die ersten Siedler etwa mit einem abgetriebenen Boot auf dem unbekannten Kontinent gelandet? Oder mit Absicht? Haben sie das nur 150 Kilometer entfernte Festland von der Insel Timor aus gesehen, den Rauch der gigantischen Buschfeuer, die Bahnen der Zugvögel?
Fest steht: Sie treffen auf eine äußerst unwirtliche Welt. Fast die Hälfte des Kontinents besteht aus Wüste und Steppe, es herrschen die weltweit höchsten Durchschnittstemperaturen. Die neuen Siedler müssen sich mit hochgiftigen Schlangen herumschlagen, es gibt drei Meter große Kängurus und riesige Echsen, aber - im Gegensatz zu anderen Kontinenten - keine großen Tiere, die sich zähmen und domestizieren lassen.