Der Drei-Schluchten-Staudamm in China ist ein Bauwerk mit gigantischen Ausmaßen: 185 Meter hoch und 2309 Meter lang ist die Staumauer. Der Stausee hat eine Länge von 600 Kilometern - das entspricht der Strecke zwischen Hamburg und München. Ein so großes Projekt hat es in der Geschichte noch nicht gegeben - und wird es wohl auch nicht mehr geben. Selbst in China steht die Effizienz des Riesendamms infrage. Planet Wissen zeichnet die Geschichte des Staudamms nach und wirft einen Blick auf die heftigen Diskussionen um Sinn und Unsinn des Projekts.
Ein Tal wird geflutet
Da, wo die Zukunft beginnt, stehen Steintafeln. Mit roter Farbe haben Bauarbeiter die Markierung "175 Meter" darauf gemalt. Wenn der Drei-Schluchten-Staudamm komplett fertig ist und das Wasser den Höchststand von 175 Meter erreicht, ist all dies Vergangenheit: 13 Städte, 1500 Dörfer, 497 Hafen-Docks, 4000 Krankenhäuser versinken. Akribisch listen die lokalen Behörden auf, was der Drei-Schluchten-Stausee verschlingt. Nur mit der Zahl der Menschen, die wegen des Sees ihre Heimat verlassen müssen, nehmen sie es nicht ganz genau. 1,4 Millionen sind es nach offiziellen Zahlen bislang. 2007 meldeten staatliche Medien, dass bis zu vier Millionen weitere Anwohner in den kommenden Jahren betroffen sein werden. Grund dafür: Am Rand des Stausees soll ein Grüngürtel entstehen, der Verschmutzung und weitere Erosionen verhindern solle. Im Januar 2010 war von 300.000 Menschen die Rede, die ihre Häuser und Dörfer in den nächsten zehn Jahren verlassen müssen.
ie Ausstellung Die Terrakottaarmee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers zog bereits seit 2002 über eine Million Besucher europaweit in Ihren Bann.
Lassen auch Sie sich begeistern von der einzigartigen Terrakottaarmee und der Geschichte ihres Erschaffers – dem ersten Kaiser Chinas – Qin Shi Huang Di. Wir nehmen Sie mit in eine Zeit vor über 2200 Jahren.
Insgesamt 250 Exponate, darunter 150 künstlerisch meisterhafte und originalgetreue Repliken der Terrakottafiguren, präsentieren sich in beeindruckender Armeeformation. Darunter Infanteristen, Kavalleristen, Bogenschützen, Offiziere, Generäle sowie Pferde und Wagen in Lebensgröße.
Grafiken und Filmsequenzen informieren über die Zeit des ersten Kaisers von China und seine gigantische Grabanlage um die Terrakottaarmee. Verschiedene Modelle und Texte veranschaulichen die Besonderheiten von Lage, Aufstellung und Fundsituation.
Krieger in ursprünglicher Bemalung, ein alter Brennofen und neueste Forschungsergebnisse geben Aufschluss über den Herstellungsprozess und die individuelle Beschaffenheit der Figuren. Rekonstruierte Funde von Bronzegespannen, Rüstungspanzer und originalgetreuen Waffen geben einen Einblick in die Kriegsstrategien des alten Chinas.
In liebevoller Kleinarbeit rekonstruierte chinesische Kleidungsstücke aus verschiedenen Dynastien runden zusammen mit einem eindrucksvollen chinesischen Kaiserthron die Reise in das Reich der Mitte ab.