Das Mena House Hotel wurde 1884–1886 am Ende der Pyramid Road errichtet. Schon 1883 hatten Frederick und Jessie Head, ein junges britisches Paar, das frühere Jagdgut des Khediven erworben. Sie verkauften aber bald an das britische Paar Hugh und Ethel Locke-King, das 1886 sein Mena-Hotel eröffnete. Benannt war es nach dem PharaoMenes. [1] Der erste Manager des neuen Luxushotels war der österreichische Baron Ernst Rodakowski. [2] Im Februar 1890 eröffnete das Mena Hotel das erste Hotelschwimmbad Ägyptens. Das Besitzerpaar wirtschaftete allerdings zu großzügig und war ökonomisch nicht sehr erfolgreich. 1896 kam es deshalb zum Verkauf an Emil Weckel und einen Investor namens Schick. Rodakowski verkaufte zwei Jahre später seine Anteile um 45.000 Pfund Sterling. [3] Im Dezember 1899 wurde der Golfplatz eröffnet, 1904 verkauften Schick und Weckel an George Nungovich, einen ägyptischen Selfmade-Millionär. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren im Hotel australische Truppen kaserniert, 1943 fand hier eine wichtige Konferenz der westlichen Alliierten und Chiang Kai-sheks statt.
Politiker, gekrönte Häupter und Stars zählten von Anfang an zu den Besuchern und Bewohnern des Mena House. Beispielhaft seien genannt der Prince of Wales (1889), Arthur Conan Doyle (1894), Winston Churchill, (mehrfach, ab 1914). Auch König Faruk war häufig zu Gast. Präsident Richard Nixon besuchte das Hotel 1974, 1979, im Umfeld des Camp-David-Abkommens wohnte Menachem Begin in Suite 908, Jimmy Carter in der Churchill Suite und Anwar as-Sadat in der Montgomery Suite. [6] Auch Agatha Christie, Roger Moore, Cecil B. DeMille, Charlton Heston, Frank Sinatra und Charlie Chaplin waren Gäste des Hauses.